Territorialverhalten Teil 3

Thema Schnüffeln und Markieren.

Für uns ist es „nur“ ein gelber Fleck – für unseren Hund eine Quelle vieler interessanter Informationen.

Da passt mal der Spruch: “ Der Hund liest Zeitung.“

War es ein Rüde oder Hündin? aber auch kastriert ja oder nein, gesund oder krank, und wenn ja, welche Krankheiten, ob jung oder alt etc.

Bis heute sind uns Menschen diese ganzen Informationen noch immer nicht komplett klar

Wir denken, wenn ein Hund am Wegesrand markiert, dann ist es nur eine reine Besitzanzeige.

Es ist weit mehr als das

Nämlich ein Informationsaustausch mit anderen Hunden über geruchliche Kommunikation.

So ähnlich, als wenn wir miteinander telefonieren (auf Distanz, aber man kann sich alles sagen)

Ein Hund drückt durch seine Urinmarkierung aus, dass er an diesem Ort war und das Recht hat, sich hier aufzuhalten – dies ist der Hauptgrund, warum schüchterne Hunde seltener markieren.

Werden bestimmte Dinge oder Menschen markiert, drückt das ein Zusammengehörigkeitsgefühl aus- „Wir gehören zusammen, denn wir riechen gleich.“ Das Ganze hat nichts mit einer Besitzanzeige zu tun

Es gibt leider immer noch „Menschen“, die ihrem Hund das Markieren beim Spaziergang verbieten.

DIE KOMMUNIKATION MIT ARTGENOSSEN ÜBER GERUCHSBOTSCHAFTEN IST FÜR HUNDE EBENSO BEDEUTEND WIE FÜR UNS EIN GESPRÄCH MIT UNSEREM MITMENSCHEN

Eure Susanne

Hundepsychologin / Hundetrainerin aus Achim