NO GO! Schreckreize im Hundetraining
Leider immer noch ein aktuelles Thema „Schreckreize“ im Hundetraining
Eine kleine Geschichte aus meinem Leben mit Hund. Als ich vor ca. 10 Jahren mit meinem jungen Hund Baku in die Hundeschule ging (weil „man“ es so macht??? ) wurde das Abbruchsignal mit einem Wurf einer Kette auf den Boden trainiert. Die Trainerin warf die Kette nach dem Kommando „TZZZ“ direkt vor die Pfoten. Die Körpersprache und das Verhalten von Baku zeigte mir, welche Angst er in diesem Moment hatte.
Ich hatte keine Ahnung von Hundetraining, doch mein Bauch sagte mir – Das kann nicht der Weg sein! – Ich verließ die Hundeschule und ging meinen eigenen positiven Weg.
Baku beherrscht heute das Kommando „AUS“ ohne Schreckreize. Das Wort „TZZZ“ verwende ich nicht mehr, vor den Geräusch fallender Kettenglieder hat er heute noch Angst
Im Training hatte ich eine Dame mit einem unsicheren Mischling, der massive Probleme mit anderen Hunde an der Leine hatte. Dieser wurde vorher in der Hundeschule mit dem Schreckreiz der Wasserflasche trainiert.
Nein, es wurde nicht besser – sondern heute noch hat er Angst, wenn Frauchen eine Wunde mit einer Sprühflasche behandeln will. nun arbeiten wir fair und anders…
Übrigens weiß der Hund in der Situation ganz genau, wer ihm den Reiz zufügt. Ob das für die Bindung sinnvoll ist
Belohnung als Erziehungsmethode
Training über positive Verstärkung ist so viel mehr als nur „Leckerlie“ geben. Konkret bedeutet, dass man dem Hund etwas Positives hinzufügt, was das Gefühl der Freude in ihm auslöst. Dabei können nicht nur Leckerlie als Belohnung angewendet werden, sondern auch andere Dinge, die dem Hund Freude bereiten. Mittels der POSITIVEN Verstärkung kannst Du dem Hund dazu bringen, das gewünschte Verhalten öfter, länger und häufiger zu zeigen.
In diesem Sinne….. bleibt positiv
Eure Susanne
Hundepsychologin / Hundetrainerin aus Achim