Fellfarbe mit Folgen!

Warum die außergewöhnliche Fellfarbe fatale Folgen haben kann💥

Immer öfter sieht man blaue und graue Hunde, vor allem Labradore, American Staffordshire Terrier und Französische Bulldoggen. Doch wie kommt es zu diesen neuen Trendfarben, die bei den genannten Rassen wohlgemerkt nicht zum Rassestandard der FCI gehören?

Die außergewöhnliche Fellfärbung ist das sogenannte Dilute-Gen. Es bewirkt die Verklumpung und Verkleinerung der Pigmentkörnchen und sorgt für die aufgehellte Färbung. Doch das Dilute-Gen beeinflusst nicht nur die Fellfarbe, sondern erhöht auch das Risiko für die Krankheit CDA (Farbmutantenalopezie).

CDA äußert sich vor allem durch starken Juckreiz, Hautekzeme, Fellverlust und schlecht heilende Wunden.

Das Ausmaß ist so schlimm, dass eine normales Hundeleben nicht mehr möglich ist.

Die ersten Symptome, die meistens erstmalig im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren auftreten, können mit juckreizstillenden Medikamenten nur kurzfristig gemildert werden.

Durch den ständigen Juckreiz, verbunden mit dem Kratzen entsteht für den Hund ein permanenter Stressfaktor.

Stress macht krank wie z.B. Dauerschäden an Herz und Immunssystem.

Diese Hunde werden auf Grund Ihres permanenten Stress oft Verhaltensauffällig und finden schlecht zur Ruhe.

Nicht jeder Hund mit einer Sonderfarbe bekommt CDA, doch jeder Hund mit CDA hat eine Sonderfarbe. Das Risiko und die dramatischen Folgen werden von entsprechenden „Züchtern“ allerdings ausgeblendet oder gar verleugnet. Den interessierten Käufern wird oft davon auch nichts erzählt.

Übrigens die Farbe Blau ist beim Dobbermann mittlerweile verboten und fällt sogar unter die Qualzucht.

Nur der Weimaraner trägt das Dilute-Gen auf natürliche Weise. Es dient der Tarnung zur Jagd. Dieser Hunde haben das Risiko nicht.

Vielleicht wusstet Ihr nicht woher die Farbe kommt, ist nicht schlimm😉 klärt Andere einfach auf! Danke🍀

Eure Susanne

Hundepsychologin / Hundetrainerin aus Achim