Kleine Urlaubsgeschichten

Kleine Urlaubsgeschichten ……🌞🗻🐾🍀

„Du gehst ganz alleine über die Alpen?“, werde ich gefragt.

„Nein, mein Hund kommt mit.“ sage ich.

„Das ist doch allein! Und wenn du mit jemanden reden willst?“

„Dann rede ich mit meinem Hund, der hört mir zu und unterbricht mich nicht.“😏

So oder so ähnlich laufen die Gespräche, wenn ich jemanden von meinem Vorhaben erzähle. Warum gehe ich allein?

Weil ich schon lange den Wunsch hatte, einmal nur mit meinem Hund über die Alpen zu wandern. Dieser Gedanke faszinierte mich so sehr, dass ich mich vor 4 Jahren vom Tegernsee nach Sterzing aufmachte.🗻

Natürlich ist niemand da, der zur Not helfen kann, der mit mir redet, wenn ich niedergeschlagen bin oder mir einen Rat gibt, wenn ich nicht weiter weiß.

Stimmt!

Es ist aber auch niemand da mit dem Kompromisse eingehen muss. Niemand sagt, was ich zu tun und zu lassen haben.

Geht man allein, so intensivieren sich die Eindrücke einer solchen Tour um ein Vielfaches. Es ist mal kühler, dann heiß, der Wind bläst einen ins Gesicht. Der Weg wird immer steiler. Die Sonne scheint einem ins Gesicht, die Aussicht ist traumhaft und man möchte vor Freude weinen.

Der Bezug zur Natur wird größer, denn sie selbst wird zum Weggefährten, der zu einem spricht.💚 Man horcht aufmerksamer auf alles, was sich regt, achtet wachsam auf jede kleine Wetteränderung.

Ich denke, der eigentliche Reiz der Sache liegt darin, die angeblichen Nachteile und Gefahren einer Solotour mit Hund durch Wissen, Erfahrungswerte, Improvisation und den nötigen Biss auszugleichen.

Die Momente mit Baku auf den Berggipfeln bleiben für immer in meinem Herzen.

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Eure Susanne

Hundetrainerin / Hundepsychologin aus Achim