Warum ein Brustgeschirr? Teil 2

Typischer Satz😉„Mein Hund zieht nicht an der Leine und deshalb bestünde keine Gefahr,“ Selbst ein sehr gut ausgebildeter Hund ist ja nicht allein für die Leinenführigkeit verantwortlich, sondern immer auch abhängig von seinem Menschen, am anderen Ende der Leine, dem es zu keinem Zeitpunkt passieren dürfte, dass er z.B. an der Leine ruckt, weil man nicht gesehen hat, dass der Hund steht.

Neben dem gesundheitlichen Aspekten gibt es aber auch noch weitere Gründe, ein gut sitzendes Geschirr zu verwenden. Wenn Dein Hund einmal aus einer Gefahrensituation herausgezogen werden muss, kannst Du den stabilen Rückensteg nutzen, ohne ihn zu würgen.

Bei Hundebegegnungen, die mit einer gewissen Anspannung verlaufen, kannst Du ebenfalls über den Rückensteg eingreifen.

Und ein sehr wichtiger Punkt – Hunde lernen unter anderem über Assoziation, was bedeutet, dass sie einen Reiz, den sie Du gerade wahrnehmen, gedanklich mit dem Gefühl verbinden, dass sie zu diesem Zeitpunkt empfinden. Empfindet er während einer Hundebegegnung Schmerzen, werden andere Hunde garantiert nicht positiv verknüpft.

Viele Kynologen betonen, dass der Hals des Hundes eine wichtige soziale Empfangsstation für positive und negative Zuwendung ist und der Kommunikation dient.

Die Befürchtung mancher Hundehalter, ihren Hund kräftemäßig nicht mehr im Griff zu haben, wenn er ein Geschirr trägt, ist unbegründet und wird in der Regel von denen als Argument in die Waagschale geworfen, die es noch nicht versucht haben. Die Führung eines Hundes ist eine Frage der Erziehung und Führtechnik und nicht des Kraftaufwandes❣

(Quelle – Auszüge Clarissa v.Reinhardt, Sabine Harrer Physiotherapeutin)

Morgen – das richtige Geschirr finden….