Oh Schreck auch Hunde werden alt 😉
Gestern habe ich folgenden Anruf erhalten.
Mein Jack Russel wird jetzt 15 Jahre alt, kann schlechter hören und sehen. Problem er bellt nun, wenn er 5 Stunden alleine sein muss. Die Dame liebt ihren Hund und wollte das Beste. Ich stelle dann immer ein paar Fragen. Es stellte sich heraus, dass der Hund in seinem Alter auch noch vor kurzem einen Umzug und den Arbeitsplatzwechsel des Herrchen mit plötzlichen langen Zeiten alleine verarbeiten muss.
In diesem Fall brauchst es keinen Besuch vor Ort. Ich habe der Dame erklärt, dass ihr Hund sich in einem Alter befindet, in dem er ihre ganze Fürsorge verdient hat. Durch seine altersbedingten körperlichen Einschränkungen wird er unsicher und wünscht sich einfach die Nähe der Sozialpartner, die ihn ein Leben lang beschützt haben
Es gibt keinen Zauberstaub, es wäre absolut unseriös dort hinzufahren und den Hundemenschen einen „vom Pferd zu erzählen.“
Ich weiß nicht, warum die meisten davon ausgehen, dass der Hund bis zum Schluss fit ist und dann plötzlich tot umfällt.
Klar, dass wünschen wir uns für unsere Eltern und alle älteren Menschen auch, aber meistens kommt es anders und dann sollten wir auch in unserem Rahmen da sein.
Die Hunde begleiten und ein Teil unseres Leben, aber ihr ganzes Leben. Sie sind immer loyal an unserer Seite und haben es verdient, dass wir auch in den letzten schweren Zeiten für sie da sind. In diesem Fall hilft Management und die Lösung ist, die liebe Nachbarin, die den Hund nun betreut, wenn die Hundemenschen länger weg müssen.
Auch im Alter verlieren unsere Hunde niemals den Glauben an uns.
Und auch wenn die Knochen zwicken, sind sie zufrieden und genießen jeden Tag aufs Neue- diese optimistische Lebenseinstellung dürfen wir uns gerne von ihnen abschauen.
Auch wenn es anstrengend wird, bleibt fair und liebevoll.
Eure Susanne Rechten
Hundepsychologin / Hundepsychologin aus Achim b. Bremen