Schlaf und Ruhe beim Hund
Hunde ruhen normalerweise bis zu zwei Drittel eines Tages. Welpen, kranke oder ältere Hunde oft noch mehr.
Viele Vierbeiner sind rasch wieder wach und ansprechbar, wenn sich in ihrem Umfeld etwas tut. Vor allem reizempfindliche Hunde kommen nicht auf die nötige Menge an Schlaf und reagieren darauf meist noch aufgedrehter, unruhiger und unkonzentrierter.
Sie können eine Ruhedefizit häufig nicht selbstständig ausgleichen, in dem sie sich einfach ihre nötige Auszeit nehmen, sich zurückziehen und schlafen, sondern benötigen Unterstützung, die je nach Hundepersönlichkeit ganz unterschiedlich ausfallen kann.
Es ist nicht nötig, stumm oder auf leisen Sohlen durch die Wohnung zu schleichen, wenn Dein Hund gerade ruht. Das lässt sich auf Dauer weder durchhalten, noch ist es im Alltag kompatibel.
Trotzdem solltest im Rahmen Deiner Möglichkeiten, Rücksicht auf die Befindlichkeiten Deines Hundes nehmen und für gute Ruhe-Bedingungen sorgen.
Es muss irgendwie auch machbar sein.
Wenn Deine Wohnfläche z.B. sehr beengt ist, wirst Du nicht mehrere Meter Abstand zwischen Liegeplatz und Esszimmertisch hinkriegen, sondern vielleicht eine Decke über den Stuhl hängen, um den Platz ein wenig abzuschirmen.
Achtsamkeit,,,,, unbewusst fordern wir unseren Hund immer wieder auf.
Unbeabsichtigte Signale!
Der Hund ruht und steht immer wieder auf, weil Du durch das Zimmer gehst. Du kommentierst dieses mit:“ Du kannst auch weiter schlafen.“ Das Interesse an Deinem Hund bestärkt ihn, dass seine Reaktion richtig war.
Bei Gesprächen über den Vierbeiner richtet sich die Aufmerksamkeit fast automatisch auf ihn. Sein Name fällt, man schaut und spricht ihn an, auch wenn man nur sagt:“ Ja wir reden über dich.“
Einen relativ entspannten Hund, stört das nicht und ihn wird es nicht aus der Ruhe bringen, aber reaktiver und unruhiger Hund fühlt sich evtl. jedes Mal angesprochen.
Manchmal sind wir auch unbewusst „unfair“. Dann ist dem Hund gar nicht klar, dass er Ruhe halten soll. Wie oft schieben wir ihn beiseite mit den Worten: „Gehe weg und lege dich hin.“
Für manche führt diese Halbherzigkeit zu einer vermehrten Erwartungshaltung und dadurch zu mehr Unruhe.
Auch die Liegeplätze eines Hundes sind von Bedeutung. Dazu die Tage mehr.