Warum macht ein Keks so viel Angst?
Ein Keks ist nicht schlimm Wir nutzen ihn für die klassische Konditionierung!
Bei der klassischen Konditionierung handelt es sich um ein Lernen durch Verknüpfung.
Es ist eine Verbindung zwischen einem Reiz und einer Reaktion.
Oft erfolgt auch eine Reaktion auch über ähnliche Reize. Das nennt man Generalisierung.
Hört sich kompliziert an? Ich erkläre es mit einem Beispiel.
Der Hund macht Blödsinn, Du nimmst das Schlüsselbund knallst das auf den Boden und schreist drauf los.
Machen wir das öfter, haben wir auch hier wieder die Verknüpfung Zeitung
-Schimpfen/Schlüssel auf Boden werfen und die emotionale Verknüpfung Angst/Unbehagen = ungutes Gefühl.
Das Schlüsselbund wird mit Schimpfen verknüpft = Angstreaktion. Bei mehreren Wiederholungen wird das Schlüsselbund zum Trigger und löst nur beim in die Hand nehmen Angst = ungutes Gefühl aus.
Beispiel 2:
Ertönt der Clicker und der Hund bekommt danach direkt ein Leckerlie, dann freut der Hund sich natürlich und schon nach den ersten Wiederholungen löst allein der Clicker Freude und den Speichelfluss aus – OHNE das, dass Futter da sein muss.
Clicker (Reiz) wird mit Leckerlie (anderer Reiz) verknüpft. Das Futter löst beim Hund eine natürliche Reaktion hervor = Freude (Speichelfluss)
und später dann Clicker = Freude (Speichelfluss).
Klassische Konditionierung erfolgt unbewusst und automatisch. Es wird keine Motivation benötigt. Der Hund muss also nicht aktiv irgendein Verhalten zeigen, sondern es passiert ihm einfach.
Der Zeitfaktor liegt zwischen 0,5 bis 2 Sekunden sollten zwischen den Reizen liegen.
Verhalten = Belohnung
Die bekanntestes Konditionierung ist wahrscheinlich bei uns fast allen.
Kühlschranktür geht auf = Hund ist da.
Es benötigt viele Wiederholungen. Bei einem Trauma oder stark verängstigten Situationen reicht oft nur ein Auslöser, um dann immer Angst auszulösen. Ihr werdet es wahrscheinlich von Silvester oder Gewitter kennen.